THEMENWOCHE: Mom and Me

THEMENWOCHE: Mom and Me

bke-Stephan-Bäcker 22.05.2024 11:43
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20.09.2022, 15:36 Uhr | bke-Hannes


Mom and Me

Die Mutter ist unsere erste und zunächst wichtigste Bezugsperson. Die Beziehung zur eigenen Mutter prägt uns und unser Selbstbild.

Aber die Beziehung zur eigenen Mutter ist auch nicht selten belastet und von Konflikten geprägt. Egal ob für den Sohn oder für die Tochter. Denn die emotionale Nähe kann auch eine Last sein oder eine zu geringe Verbundenheit ein andauernder Schmerz. Es geht darum, ein passendes Verhältnis von Nähe und Distanz, von Verbundenheit und Autonomie zu schaffen. Und es geht irgendwann auch darum , sich mit der eigenen Individualisierung von der Mutter zu lösen, und Verzeihen und Versöhnen zu ermöglichen.

Wir wollen in dieser Themenwoche Muttersöhne und Muttertöchter einladen, sich über die verschiedenen Aspekte ihrer Beziehung zur Mutter auszutauschen:

Was mögt Ihr an Eurer Mutter?

Worin ist sie für Euch ein Vorbild?

Was möchtet Ihr in Eurem weiteren Leben gerne genauso mache wie sie?

Was ist vielleicht aber auch schwierig im Verhältnis zu Eurer Mutter?

Was nervt und belastet?

Was möchtet Ihr auf alle Fälle ganz anders machen als sie?

Womit hat sie Euch vielleicht enttäuscht?

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht mit Eurer Ablösung von der Mutter?

Wie hat sie Eure Schritte zur Selbständigkeit begleitet: eher mit Stolz und Freude oder viel mit Sorge und Kritik?

Was wünscht Ihr Euch in Eurer jetzigen Lebensphase von Eurer Mutter?

Welche schwierigen und belastenden Erwartungen hat Eurer Mutter an Euch?

Welche Sorgen macht Ihr Euch mit Blick auf Eure Mutter?

Welche Beziehung zu Eurer Mutter wünscht Ihr Euch in 10 Jahren?

Und was gibt es darüber hinaus für Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken und Wünsche zum Thema "Mutter", die Ihr hier im Forum teilen wollt?


Zuletzt editiert am: 20.09.2022, 15:48 Uhr, von: bke-Hannes


07.10.2022, 14:14 Uhr | bke-Claudia


Hallo,

nun will ich auch noch etwas hier lassen zu diesem so wichtigen Thema.

Wir waren drei Kinder und meine Mutter war viel mit uns allein. Sie hat eine Ausbildung gemacht, da waren wir noch teilweise in der Kita, war lange arbeiten und hat uns versorgt und war gefühlt immer da.

In den Kindergarten und in die Schule gingen wir allein oder ein Kind brachte das andere dorthin und holte es ab. Wir hatten einen Schlüssel und meine Mutter hatte unsagbares Vertrauen zu uns. Das haben wir allerdings auch selten missbraucht.

Ich habe sie bewundert, hatte Angst, dass ihr etwas passiert. Klar haben wir uns auch manchmal gestritten, besonders als ich in der Pubertät war.

Mit dem Abi bin ich weg und seither sehen wir uns leider viel zu selten, aber wir sind uns wichtig. Sie war und ist eine wichtige Konstante in meinem Leben.

bke-Claudia


05.10.2022, 16:03 Uhr | bke-Stephan


Hallo liebe Leute,

ich möchte noch einmal etwas zu der "glücklichen Kindheit" schreiben, weil mir das Thema so wichtig ist. Tatsächlich wäre es fahrlässig, über schlimme Erlebnisse Zuckerguss darüber zu gießen und dann zu glauben, damit würden die auf einmal süß schmecken und nicht mehr schlimm sein. Das meint weder Ben Furman, der Autor des provozierenden Titels, noch ich noch sonst irgendein/e Mod hier.

Jetzt hoffe ich, ihr verzeiht mir meine blumige Ausdrucksweise, die nun kommen wird, aber ich habe wenig Lust, das wissenschaftlich zu erklären, sondern eher bildhaft:

Kacke bleibt Kacke. Es ist jedoch meine Entscheidung, ob ich jeden Tag in die Kacke rein greife. Ich kann auch entscheiden, dieses Bild zu verändern: Kacke wird Dünger. Und obwohl die so stinkt, sorge ich dafür, dass aus diesem Dünger Blumen wachsen. Da das echt schwer ist, hole ich mir dafür Unterstützung von Gärtnerinnen und Gärtnern. Ich muss das gar nicht alleine machen. Aber es ist meine Entscheidung, ob ich diesen Prozess der Veränderung, von Kacke zu Blumen, starten möchte.

Viele Grüße schickt

bke-Stephan

Edit: Schreibrechtfehler


Zuletzt editiert am: 05.10.2022, 16:08 Uhr, von: bke-Stephan


01.10.2022, 16:17 Uhr | just*me


Danke bke-Ina *smiling* . Ich bin froh, dass du verstanden hast, was ich ausdrücken wollte und das als Anregung aufnehmen kannst ohne mir böse zu sein.

Ich habe heute Nacht mal Google gefüttert und es gibt sogar einen Begriff für das, was ich hier angesprochen habe, nämlich "toxische Positivität". Ich fand das sehr interessant darüber etwas zu lesen, vielleicht ist es das für euch oder den ein oder anderen hier auch. Denn diese Haltung ist mit Sicherheit sehr gut gemeint, kann in einer künstlichen und übertriebenen Form aber einfach komplett das Gegenteil bewirken.

just*me


01.10.2022, 14:34 Uhr | bke-Ina


Hallo just*me,

wie bke-Nana schreibt, gehen wir respektvoll und offen mit euren Beiträgen um und sind auch immer bemüht, gut darauf einzugehen. Du hast gut erkannt, dass wir grundsätzlich eine ressourcenorientierte Haltung vertreten. Das bedeutet, dass wir auch in schwierigen Situationen, wenn sich vielleicht eh schon ein negatives Gedankenkarussell dreht, versuchen, da nicht mit aufzuspringen, sondern nach Positivem Ausschau zu halten, das einen Lichtblick und etwas Zuversicht bieten kann, oder es sogar schafft, das Negativ-Karussell anzuhalten.

Das bedeutet keineswegs, dass wir eure Schwierigkeiten und euer Leiden nicht sehen (wollen). Sondern, dass wir versuchen, die Aufmerksamkeit auf etwas Anderes zu lenken.

Trotzdem ist es für mich - nach deiner Schilderung, danke dafür! - nachvollziehbar, dass der Eindruck entstehen kann, wir wollten schwierige, manchmal kaum aushaltbare Situationen schönreden. Das wollen wir nicht. Deine Rückmeldung ist für mich jedoch eine Anregung, in Zukunft nochmal mehr darauf zu achten, euer Erleben zur Kenntnis zu nehmen und zu würdigen.

Ich werde aber weiterhin versuchen, auch positive Aspekte hervorzuheben, weil ich es als meine Aufgabe als Forumsmoderatorin verstehe, neue Perspektiven aufzuzeigen und den Kreislauf negativer Gedanken, wenn möglich, zu durchbrechen.

Danke für den ehrlichen Austausch und liebe Grüße,

bke-Ina


30.09.2022, 21:39 Uhr | just*me


Danke bke-Nana für die Reaktion.

Manchmal hilft es , den eigenen Fokus auf positive Begebenheiten zu lenken.


Das scheint hier die beliebteste der "Beratungsstrategien" oder von dir aufgelisteten und von euch empfohlenen Umgangsweisen zu sein. Die meisten schreiben von sehr schwierigen Erfahrungen und Beziehungen. Aufgegriffen werden aber nur die genannten oder so gedrehten positiven Aspekte, der Rest wird einfach ignoriert und übergangen. Bke-Gregor schreibt davon, wie gut von Mama aufgeschnittene Äpfel schmecken und wenigstens ein Teil von uns denkt sich nur: Hä? Wie schmecken die denn?

Bke-Stephan greift das einzige annähernd positive Zitat von Socke aus einem langen Text aus und dreht es gleich noch eine große Umdrehung mehr ins Positive.

Bke-Andrej bringt ein Zitat, bei dem wir den Zusammenhang zum Thema und der geführten Diskussion nicht erkennen können und natürlich ist auch das "positiv" und die schwierigen Erfahrungen, die nicht nur Vergangenheit sind, genauso wie die Umwelteinflüsse sollen einfach mal so ausgeblendet werden.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so abwegig ist, dass dann das Gefühl aufkommt, dass man sich nicht so doll ernst genommen fühlt. Für mich nicht, aber vielleicht bin ich auch einfach seltsam.

just*me


30.09.2022, 16:03 Uhr | bke-Nana


@all,

vermutlich haben ganz viele von uns, auch wir Mods, traurige und manchmal auch schlimme Themen in unserem "Erfahrungskeller".

Wir wollen hier nichts bagatellisieren oder verklären, sondern hier einen geschützten Ort bieten, wo wir uns voneinander erzählen und gegenseitig unterstützen können.

Jeder von uns hat eine eigene Strategie des Umgangs mit der Vergangenheit. Manchmal hilft es zu verdrängen, bis man stark genug ist, sich zu konfrontieren. Manchmal hilft es , den eigenen Fokus auf positive Begebenheiten zu lenken. Manchmal hilft es, sich den Tränen hinzugeben. Eines ist sicher, den dunklen Teil unserer Erfahrungen werden wir nicht los. Wir müssen irgendwie lernen, mit unserer "Seelenvielfalt" umzugehen.

An dieser Stelle möchte ich nochmal betonen, dass wir Mods respektvoll mit den uns geschilderten Erfahrungen umgehen und diese auch vollumfänglich akzeptieren. Ich erlaube mir hier für alle Mods zu sprechen.

Auch möchte ich mich für euren Mut bedanken, hier offen zu schreiben und wünsche mir, dass wir weiter vertrauensvoll miteinander umgehen.

bke-Nana


30.09.2022, 12:50 Uhr | just*me


Und ja die Traurigkeit verstehe ich auch. Das ging mir bei diesem ganzen Thema immer mal wieder so oder eher geht mir das immer mal wieder so.


Ich finde es auch etwas tröstlich, dass man mit diesen Erfahrungen nicht alleine steht. Ich persönlich fühle es nämlich so, dass diese ganzen Aussagen von den Moderatoren mit den Äpfeln oder der nachzuholenden glücklichen Kindheit versuchen, etwas ins Positive zu wenden, das eigentlich schrecklich ist und das eigene negative Empfinden wie tiefe Traurigkeit ignorieren und zu bagatellisieren versuchen. Ich fühle mich dadurch sehr unverstanden und irgendwie auch nicht ernstgenommen in meinen Erfahrungen, sogar wenn ich nichts über eigene schreibe oder es wieder lösche. Auch genau deshalb. Es ist als sagt man zu dir "ist doch alles nicht so schlimm, stell dich nicht so an".

just*me


Zuletzt editiert am: 30.09.2022, 12:58 Uhr, von: just*me


29.09.2022, 23:28 Uhr | Socke2005


Hey

just*me schrieb:

So unterschiedlich kann auch der Umgang damit sein. Ich hatte ja auch noch etwas Persönlicheres dazu geschrieben, es dann aber wieder gelöscht, weil zu persönlich und mich hat das Zitat und das Versuchen mich daran zu erinnern eigentlich nur unglaublich traurig gemacht.


Ich habe es leider nicht lesen können, bevor Du es gelöscht hast. Aber ich verstehe den Punkt das es sich zu persönlich angefühlt hat und deswegen nicht stehen bleiben durfte/konnte für Dich. Und ja die Traurigkeit verstehe ich auch. Das ging mir bei diesem ganzen Thema immer mal wieder so oder eher geht mir das immer mal wieder so.

Und Traurigkeit macht mir ehrlich gesagt Angst. Also bei mir selbst diese zu spüren. Da flüchtet mein Hirn glaub gerne in sowas wie "schmunzeln müssen" oder sarkastisch ironisch werden passiert mir glaub auch oft dann.

just*me schrieb:

Es ist schon erschreckend, wenn man bei solchen Dingen, die für andere selbstverständlich sind, nicht mitreden kann. Und dabei ist das Beispiel so banal, aber deshalb auch so traurig.


Ja das ist es. Das unterschreib ich genau so.

Und mir tut es leid, dass es auch andere kennen, Du zb just*me. Denn das ist einfach ein scheissgefühlkack.

Und zugleich hilft es mir aber auch, dass nicht nur ich das kenne, sowas kenne.

Grüße Socke

"Und da ich auf dieser Erde, keinen Weg finde,

so gehe ich einfach fort, in eine andere Welt."


29.09.2022, 22:42 Uhr | just*me


Ich musste bei dem Apfel zitat etwas schmunzeln.

Ich habe keine Ahnung ob meine Mum mal Äpfel für mich aufgeschnitten hat, ehrlich gesagt. Es wäre möglich, aber ich weis es echt nicht.

Was ich weis ist das ich für die das getan habe und ich mich um sie gekümmert habe, damit sie was isst, damit sie Obst und so bekommt... Vlt sollte ich sie mal fragen ob mein Apfel nur bei mir so schmeckt und das zum selbst aufschneiden eine andere Obstsorte ist ;)


So unterschiedlich kann auch der Umgang damit sein. Ich hatte ja auch noch etwas Persönlicheres dazu geschrieben, es dann aber wieder gelöscht, weil zu persönlich und mich hat das Zitat und das Versuchen mich daran zu erinnern eigentlich nur unglaublich traurig gemacht. Es ist schon erschreckend, wenn man bei solchen Dingen, die für andere selbstverständlich sind, nicht mitreden kann. Und dabei ist das Beispiel so banal, aber deshalb auch so traurig.

just*me


29.09.2022, 22:28 Uhr | Socke2005


Hey,

just*me schrieb:

Mein Gedanke dahinter ist aber, dass man einfach kein Anrecht auf Versorgung und Fürsorge bestimmter Personen hat, also der Eltern, und in vielen Ländern dieser Erde und vor allem in der späteren Kindheit und Jugend allgemein auch nicht. Kinder hungern und verhungern massenhaft immer noch, viele haben kein Zugang zu sauberem Wasser oder Gesundheitsleistungen. Und auf Mutter und Elternliebe hat man auch in Deutschland keinen Anspruch. Fürsorge heißt auch in den ersten Jahren mehr als satt und sauber zu sein für mich.


ja ich hatte Dich so verstanden.

Ich denke halt denn noch, dass es wenn auch kein gesetztliches Recht, aber ein Anspruch auf Elternliche Fürsorge gibt. Und das eigentlich überall auf der Welt. Nur das die Umstände dies gewährleisten zu können, überall sehr unterschiedlich sind. Und es an manchen Orten (zuvielen leider) von den äußern Umständen her, schon nicht bis kaum möglich ist. Oder eben aus anderen "inneren Gründen. Aber auch das manche es in meinen Augen ganz bewusst nicht machen. und ja da sehe ich Vorsatz.

Wer ein Kind zeugt und in die Welt setzt, hat in meinen Augen die Verpflichtung alles für das Leib und Wohl und die Seele zu tun, das dieses Kind gesund und gut behütet aufwächst. (wie gesagt das dies nicht überall auf der Welt geht und auch nicht unter allen Umständen sehe ich auch, aber die Pflicht es zu versuchen, bleibt für mich bestehen)

Aber ich denke ich verstehe auch deine Sichtweise.

just*me schrieb:

"Ein Apfel und ein von Mama aufgeschnittener Apfel sind zwei komplett verschiedene Obstsorten!"

bke-Gregor


Das Zitat und seine Erwähnung an dieser Stelle macht für mich sehr gut den Unterschied zwischen den sehr verschiedenen Welten und Wirklichkeiten deutlich, in denen man leben und aufwachsen kann. Das Zitat klingt als hätte es jemand gesagt, der eine sehr behütete und heile Kindheit hatte.


Ich musste bei dem Apfel zitat etwas schmunzeln.

Ich habe keine Ahnung ob meine Mum mal Äpfel für mich aufgeschnitten hat, ehrlich gesagt. Es wäre möglich, aber ich weis es echt nicht.

Was ich weis ist das ich für die das getan habe und ich mich um sie gekümmert habe, damit sie was isst, damit sie Obst und so bekommt... Vlt sollte ich sie mal fragen ob mein Apfel nur bei mir so schmeckt und das zum selbst aufschneiden eine andere Obstsorte ist ;)

bke-Stephan schrieb:

Aber das hier hat mich persönlich sehr angesprungen:

"Trotz Scheiss Kindheit, kann es (vlt) im Heute möglich sein, ein anderes (vlt glückliches) Leben zu führen"

Das ist eine wirklich gute Umformulierung zu "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.". Es ist möglich, mitunter sehr anstrengend, zu sagen: Egal was früher war, ich bestimme, wie es weiter geht.


Erstmal Danke das Dir mein gesagtes "gefällt" und Du es als Zitat nutzt.

Und ich denke ich verstehe was Du meinst und ja ähnlich war auch mein Gedanke dabei. vlt nicht so vollumfänglich und auch nicht so extrem positiv wie deins ;) aber zumindest in eine neutrale positve Richtung.

Ich denke wie just*me das es nicht immer geht mit dem "ich bestimme" zumindest eben nicht so lange man noch nicht eigenständig alles entscheiden darf. Solange ist man noch abhängig von anderen in viel zu vielen Entscheidungen.

Aber auch wie just*me das schrieb, ist leider ja nicht möglich alles zu erreichen was man will.

Die Voraussetzungen sind so krass unterschiedlich.

Aber ich hoffe zumindest, dass ich meine Zukunft in Dingen wie Beziehungen selbst in der Hand habe irgendwann. Und das ich irgendwann sicher bin und sagen kann, "ich kann und darf mich wehren". Und ich selbst das meiste entscheiden kann.

Was nicht heisst das alles toll wird und das alles klappt. Aber ich darf entscheiden ob ich es versuche. Die Dinge die mir möglich sind oder möglich gemacht werden.

Bestimmte Dinge werden aber eher nie gehen, weil ich dafür in die falsche Familie und Situation geboren wurde und mit schlechten Karten in die Welt gestartet bin.

(hoffe das war nun nicht chaotisch beschrieben)

bke-Stephan schrieb:

Und es ist auch möglich, die Dinge aus der Kindheit hervorzuheben, die gut waren. Selbst wenn das wenige gewesen sind.


Ich kann auch heute schon einige wenige Dinge sehen, die nicht schlimm waren in meiner Kindheit. Aber ja es sind leider nicht viele und sie heben halt null das ganze schlimme und schwere auf. Es sind winzige Leuchtkäfer die nur ab und an, sehr selten mal aufleuchten...

just*me schrieb:

To be beautiful means to be yourself. You don’t need to be accepted by others. You need to accept yourself. THÍCH NHÃT HẠNH


Gibt es einen Zusammenhang zum Thema und der Diskussion des Zitates oder erkenne ich ihn nur nicht? *whistle*

just*me


Äh haha ja ich überlege auch noch. Und vlt verrät und das Andrej ja noch.

Grüße Socke

"Und da ich auf dieser Erde, keinen Weg finde,

so gehe ich einfach fort, in eine andere Welt."


29.09.2022, 21:57 Uhr | just*me


To be beautiful means to be yourself. You don’t need to be accepted by others. You need to accept yourself. THÍCH NHÃT HẠNH


Gibt es einen Zusammenhang zum Thema und der Diskussion des Zitates oder erkenne ich ihn nur nicht? *whistle*

just*me


29.09.2022, 21:55 Uhr | bke-Andrej


To be beautiful means to be yourself. You don’t need to be accepted by others. You need to accept yourself. THÍCH NHÃT HẠNH


29.09.2022, 19:32 Uhr | just*me


Egal was früher war, ich bestimme, wie es weiter geht.


Das ist aber nicht wahr. Man hat selbst Verantwortung für sich, aber man bestimmt nicht, wie es weiter geht, in jungen Jahren vor allem nicht. Und es ist auch nicht egal was früher war. Kinder aus armen Familien haben zum Beispiel einen viel schlechteren Start ins Leben als aus reichen und wohlhabenden Haushalten. Vieles ist einfach nicht möglich, auch nach der Kindheit nicht und ich finde es nicht gut, so zu tun als könne jeder alles erreichen wenn er nur will. Das ist eine weit verbreitete Lüge unserer Zeit.

just*me


29.09.2022, 16:07 Uhr | bke-Stephan


Hallo hallo,

ich habe mal ein Zitat hervor, nicht, weil ich die anderen weniger gut finde, im Gegenteil. Wieder einmal ist es sehr beeindruckend, wie viele tolle Beiträge ihr hier in den Themenwochen postet. Aber das hier hat mich persönlich sehr angesprungen:

"Trotz Scheiss Kindheit, kann es (vlt) im Heute möglich sein, ein anderes (vlt glückliches) Leben zu führen"

Das ist eine wirklich gute Umformulierung zu "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben.". Es ist möglich, mitunter sehr anstrengend, zu sagen: Egal was früher war, ich bestimme, wie es weiter geht. Und ich möchte, dass es gut wird. Und es ist auch möglich, die Dinge aus der Kindheit hervorzuheben, die gut waren. Selbst wenn das wenige gewesen sind.

Ganz viele beeindruckte Grüße schickt

bke-Stephan


29.09.2022, 15:43 Uhr | JohnnyJunior


Ich werde es nicht wie meine Mum und meinem Dad das machen. Ich werde, wenn ich Kinder haben sollte bestimmt nicht so umgehen mit denen.

Was ich mit Sicherheit sage was Mum getan hat ist mein Ziel anders, auch wenn Trennung gibt Kontakt mit Vater (wäre ich) erhalten bleiben.

Was ich weiß, dass mir behalte den Umgang mit Kindern und Ex nicht so machen werde wie Mum.

Was mir gut tut Abstand zu Mum zu haben.

*whistle* *happy*


28.09.2022, 20:30 Uhr | just*me


Danke Socke für deine Gedanken zu meiner These! Vorgeburtlich stimmt es, die Wahl geboren zu werden hat ein Kind leider nicht. Wenn es dann um die ersten Lebensjahre geht, kann ich deine Gedanken gut nachvollziehen und stimme dir auch in anderen Punkten zu. Mein Gedanke dahinter ist aber, dass man einfach kein Anrecht auf Versorgung und Fürsorge bestimmter Personen hat, also der Eltern, und in vielen Ländern dieser Erde und vor allem in der späteren Kindheit und Jugend allgemein auch nicht. Kinder hungern und verhungern massenhaft immer noch, viele haben kein Zugang zu sauberem Wasser oder Gesundheitsleistungen. Und auf Mutter und Elternliebe hat man auch in Deutschland keinen Anspruch. Fürsorge heißt auch in den ersten Jahren mehr als satt und sauber zu sein für mich.

"Ein Apfel und ein von Mama aufgeschnittener Apfel sind zwei komplett verschiedene Obstsorten!"

bke-Gregor


Das Zitat und seine Erwähnung an dieser Stelle macht für mich sehr gut den Unterschied zwischen den sehr verschiedenen Welten und Wirklichkeiten deutlich, in denen man leben und aufwachsen kann. Das Zitat klingt als hätte es jemand gesagt, der eine sehr behütete und heile Kindheit hatte.

just*me


Zuletzt editiert am: 28.09.2022, 22:29 Uhr, von: just*me


28.09.2022, 19:29 Uhr | bke-Gregor


Habe eben ein schönes Zitat gefunden, wobei ich schon glaube, dass es auch gut zu vielen Papas passen könnte:

"Ein Apfel und ein von Mama aufgeschnittener Apfel sind zwei komplett verschiedene Obstsorten!"


bke-Gregor


Zuletzt editiert am: 28.09.2022, 19:30 Uhr, von: bke-Gregor


28.09.2022, 13:27 Uhr | Socke2005


Hey,

bke-Lorenz schrieb:

Im Moment, also ohne den Inhalt zu kennen, denke ich, es kann darum gehen, die Kindheit aus anderen Perspektiven zu betrachten, Teile andes einzuordnen oder erklären zu können.


Okay das kann ich teilweise nachvollziehen. Mit dem Blick von Heute auf das zu schauen.

bke-Lorenz schrieb:

Damit vielleicht eine andere Haltung zu der eigenen Geschichte (und allen beteiligten Akteuren) zu bekommen und so ihre "Wucht" kleiner zu machen.


Da bin ich irgendwie raus. Weil ehrlich wie kann man oder soll man die "Wucht" von zb massiver Gewalt kleiner machen. Die war riesig und wird es bleiben. Und ich will das auch nicht kleiner reden. Schwer genug sich nicht immer 365 Tage /24 Std die Schuld selbst zu geben.

Aber das klingt für mich wie "ach komm war doch nicht so schlimm, sieh es mal anders,... etc pp" und da bin ich endgültig raus.

(ist vlt nicht so gemeint von Dir Lorenz, aber so liest es sich für mich)

bke-Lorenz schrieb:

Die eigenen Geschichte besser "händelbar" zu machen.


Das wiederum kann ich verstehen und wäre schön wenn es irgendwie ginge.

just*me schrieb:

"Niemand hat ein Anrecht darauf, dass sich ein anderer um ihn kümmert."


Das passt für mich so auch nicht. Vor allem nicht in den ersten Lebensjahren.

just*me schrieb:

Das ist auch eine provokante These, weil es auch für Kinder und ihre Eltern gilt und somit auch niemand ein Recht auf eine glückliche, behütete Kindheit hat. Die ist ein Luxus, die sehr wenigen vergönnt ist, vor allem wenn wir von der Weltbevölkerung als Maßstab ausgehen.


Also genau aus dem Grund passt das für mich nicht. Wenn jeder Selbstverantwortlich wäre von Anfang an, müsste jeder die Wahl haben ob er/sie geboren wird oder nicht. Diese Wahl gibt es nicht. Denn diese Verantwortung und Entscheidung liegt bei den Eltern. Somit haben sie auch die Verantwortung, für die Zeit wo man eben selbstverantwortung noch nicht hat /noch nicht haben kann, diese zu übernehmen und somit auch die Versorgung.

Und in meinen Augen hat jedes Kind verdient eine glückliche Kindheit zu haben und auch das Recht dadrauf. Das es leider viel zu selten so ist, ist leider aber wahr.

just*me schrieb:

Wenn man das bis ans Ende denkt, dann gibt es nur die Selbstverantwortung und das von Geburt an.


Und genau da passt es nicht. Ein Baby kann keine Selbstverantwortung haben und auch das Kind nicht. Dann wären wir eine andere Lebenswesenart. Da es ja tatsächlich Tiere gibt, wo die Kinder direkt auf sich allein gestellt sind. So sind wir aber nicht. Denn als Baby und Kind ist man darauf angewiesen versorgt zu werden. Man kann es schlicht nicht selbst.

just*me schrieb:

Für mich fühlt sich das sehr einsam und unsicher an, aber es könnte auch entlastend sein, denn ich finde es auch sehr anstrengend, auf andere angewiesen zu sein oder mich angewiesen zu fühlen. Liebesbeziehungen sind für diesen Gedanken auch eine Spielwiese.


Da verstehe ich deine Gedankengänge. Die Frage ist ab welchem Alter man wirklich von bestimmten Menschen noch abhängig ist oder ob man sich nicht andere "Suchen" könnte, solange man eben noch nicht offiziell alleine alles entscheiden darf. Und was genau bedeutet "angewiesen zu fühlen". Wäre es möglich das anders zu betrachten? Ist man da wirklich angewiesen oder ist es tatsächlich nur ein fühlen?

Ich finde auf jedenfall alle Gedankengänge spannend.

Grüße Socke

"Und da ich auf dieser Erde, keinen Weg finde,

so gehe ich einfach fort, in eine andere Welt."


27.09.2022, 21:11 Uhr | just*me


Mir schoss heute zu dem Thema passend der Gedanke in den Kopf:

"Niemand hat ein Anrecht darauf, dass sich ein anderer um ihn kümmert."

Das ist auch eine provokante These, weil es auch für Kinder und ihre Eltern gilt und somit auch niemand ein Recht auf eine glückliche, behütete Kindheit hat. Die ist ein Luxus, die sehr wenigen vergönnt ist, vor allem wenn wir von der Weltbevölkerung als Maßstab ausgehen.

Wenn man das bis ans Ende denkt, dann gibt es nur die Selbstverantwortung und das von Geburt an. Für mich fühlt sich das sehr einsam und unsicher an, aber es könnte auch entlastend sein, denn ich finde es auch sehr anstrengend, auf andere angewiesen zu sein oder mich angewiesen zu fühlen. Liebesbeziehungen sind für diesen Gedanken auch eine Spielwiese.

just*me


27.09.2022, 09:44 Uhr | bke-Lorenz


Guten Morgen alle zusammen,

eine sehr interessante und auch kontroverse Diskussion hier bei der Themenwoche! Wahrscheinlich wurde das mit anderen Worten schon gesagt, dennoch ein paar wenige Worte von mir dazu. Dass der Titel Menschen, die keine befriedengende Kindheit erlebt haben, den Titel provokant finden, kann ich gut nachvollziehen. Ich habe das Buch noch nicht gelesen, die Anregung von BKE-Stephan hat jedoch dazu geführt, dass ich es mir gleich gekauft habe . Bin gespannt *cool* ! Im Moment, also ohne den Inhalt zu kennen, denke ich, es kann darum gehen, die Kindheit aus anderen Perspektiven zu betrachten, Teile andes einzuordnen oder erklären zu können. Damit vielleicht eine andere Haltung zu der eigenen Geschichte (und allen beteiligten Akteuren) zu bekommen und so ihre "Wucht" kleiner zu machen. Die eigenen Geschichte besser "händelbar" zu machen.

Viele Grüße in die Runde schickt

*bye* bke-Lorenz


Zuletzt editiert am: 27.09.2022, 10:24 Uhr, von: bke-Lorenz


26.09.2022, 23:19 Uhr | Leniona


bke-Stephan schrieb:

Hallo liebes Forum,

danke für Eure tollen und auch persönlichen Beiträge. Ich möchte einmal einen Gedanken einwerfen, in Form eines Buchtitels von einem meiner Lieblingsfachautoren, Ben Furman: " Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben".


Mhm, ich muss sage….ich finde es iwie….Ka für mich stimmt es nicht. Die Kindheit ist der Zeitraum von 0 bis ca 12 oder so. In der Zeit lernt man vieles neu. Man hat keine Sorgen. Die Eltern kümmern Dichtungen einen. Das wird nicht mehr so sein. Nur auf eine andere Art und Weise. Das ist in der Vergangenheit und das kann man einfach nicht mehr nachholen. Wir können eben keine Zeit zurück drehen. Schön wäre es wenn wir es könnten. Für mich zählt die Familie zu meiner Kindheit. Aber mein Vater ist weg und meine Mutter hat sich seitdem komplett anders zu mir verhalten. Da kann ich keine glückliche Kindheit nachholen. Wenn dann ist es eine glückliche Jugend bzw. Erwachsene Zeit aber keine Kindheit. Ich finde das schon sehr provokativ das so zu behaupten.

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


26.09.2022, 11:42 Uhr | -Januar-


bke-Stephan schrieb:

Hallo liebes Forum,

danke für Eure tollen und auch persönlichen Beiträge. Ich möchte einmal einen Gedanken einwerfen, in Form eines Buchtitels von einem meiner Lieblingsfachautoren, Ben Furman: " Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben".


Ich verstehe Sockes Ansicht, dass der Titel recht provokativ ist und an sowas wie „positive vibes only“ erinnert, und das war auch mein erster Gedanke beim Lesen des Zitats.

Aber für mich persönlich kann ich dazu dann doch etwas sagen: Ich hatte lange Zeit ein schwieriges Familienverhältnis, besonders mit meinem Vater und meine Mutter stand dann immer dazwischen, was für mich aber das gleiche war, wie wenn sie auf seiner Seite gestanden hätte, weil ich es so empfunden habe, dass sie einfach um jeden Preis nur den Frieden herstellen wollte.

In vielen Jahren Therapie, in die meine Eltern auch einbezogen wurden, habe ich meine Beziehung zu beiden sehr verbessert. Heute habe ich besonders in meiner Mutter eine wertvolle Bezugsperson, und auch mit meinem Vater verstehe ich mich ganz gut, auch wenn ich die Vergangenheit nicht vergessen habe.

Woran ich noch denken muss bei diesem Titel ist das Konzept des „inneren Kindes“. Ich hatte meine Kindheit in gewisser Weise verloren, als ich in eine Depression gefallen bin, aber in der Therapie habe ich oft Sachen wiedergefunden, die ich als Kind geliebt habe und die mir immer noch etwas geben. Insofern kann man vielleicht auch noch als Erwachsener seinem inneren Kind die Bedürfnisse erfüllen.

Habe lange nicht mehr hier geschrieben, aber das sind so meine Gedanken dazu.

Scared of my own image - doubt (Twenty one pilots)


25.09.2022, 16:36 Uhr | Socke2005


Hey,

bke-Stephan schrieb:

Ich möchte einmal einen Gedanken einwerfen, in Form eines Buchtitels von einem meiner Lieblingsfachautoren, Ben Furman: " Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben".

Könnt Ihr, ohne das Buch zu kennen, mit dieser etwas provokanten These, im Bezug auf Eure Kindheit und im Bezug auf Eure Mütter, etwas anfangen?


Nein. Es fühlt sich eher an wie genau das Provokation. (nicht von dir jetzt als solches, sondern den Buchtitel empfinde ich so).

Das was in der Kindheit geraubt wurde, schief lief etc, ist wird immer schief gelaufen bleiben. Die Zeit ist nicht zurück drehbar.

Und die Kindheit nicht änderbar oder neu erlebbar. Der Zug ist abgefahren, als die Kindheit endete...

Für mich hat es eher etwas wie "Hör auf an das zu denken was war und denkt dir was schönes aus stattdessen". Und das mag ich gar nicht.

Das ist nur meine ganz eigene Deutung und muss für niemanden sonst passen. Aber für mich ist und wirkt es so.

Auch wenn ich selbst für mich nicht dran glaube, würde für mich eher passen "Trotz Scheiss Kindheit, kann es (vlt) im Heute möglich sein, ein anderes (vlt glückliches) Leben zu führen".

Grüße Socke

"Und da ich auf dieser Erde, keinen Weg finde,

so gehe ich einfach fort, in eine andere Welt."


25.09.2022, 16:26 Uhr | just*me


just*me


Zuletzt editiert am: 25.09.2022, 21:52 Uhr, von: just*me


25.09.2022, 16:12 Uhr | bke-Stephan


Hallo liebes Forum,

danke für Eure tollen und auch persönlichen Beiträge. Ich möchte einmal einen Gedanken einwerfen, in Form eines Buchtitels von einem meiner Lieblingsfachautoren, Ben Furman: " Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben".

Könnt Ihr, ohne das Buch zu kennen, mit dieser etwas provokanten These, im Bezug auf Eure Kindheit und im Bezug auf Eure Mütter, etwas anfangen?

Viele Grüße von

bke-Stephan


25.09.2022, 12:24 Uhr | just*me


just*me


Zuletzt editiert am: 25.09.2022, 14:04 Uhr, von: just*me


25.09.2022, 11:46 Uhr | mia-sophie


[quote]bke-Andrej schrieb:

Hallo Mia Sophie

das macht das Leben gewiß nicht leicht - eine Mutter, die oft in der Klinik ist, die eher ein Anti-Vorbild ist usw. Und trotzdem merke ich, Da ist ein Platz in deinem Herzen für die Mama: Die hat versucht eine gute Mutter zu sein, und Du wünscht ihr, dass sie ihr Leben in den Griff bekommt.

Aus meiner beruflichen und auch persönlichen Erfahrung würde ich sagen: Es ist wichtig, der Mutter einen solchen Platz zu geben - und das ist manchmal sehr schwer wenn es viele Enttäuschungen, schlechte Erfahrungen mit der Mutter gibt. Aber es ist aus meiner Erfahrung so gut wie immer förderlich für das seelische Wohlbefinden wenn da trotzdem etwas Wohlwollendes da ist für die Mutter. Frag Deine Mutter doch, wie es ihr mit ihrer eigenen Mutter ergangen ist. Würde mir noch als Anregung einfallen, veilleicht hast u dss aber schon längst und oft gemacht.

Soviel kann ich dazu sagen. Was für mich als Mann (mit abgeschloßenem Psychologiestudium) aber immer ein Rätsel bleiben wird: Töchter-Mütter Beziehungen.

LG

bke-Andrej

Hallo bke-Andrej,

ja das Mutter-Tochter Ding ist echt kompliziert. Ich liebe meine Mutter trotz allem irgendwie und früher war sie trotz allem das wichtigste für mich und ich war nur traurig wenn sie mal wieder ein halbes Jahr weg war . Aber je älter ich werde desto wütender bin ich auch auf sie weil sie einfach nie wirklich eine Mutter war das merke ich erst jetzt früher als ich klein war kannte ich es ja nicht anders. Aber jetzt seh ich wie eine Mutter eigentlich sein sollte und es macht mich traurig und wütend dass ich so etwas nie hatte. Wie andere schon geschrieben haben eigentlich hatten wir echt oft Rollen getauscht auch schon als ich 9 oder 10 jahre alt war und ich für sie da war und ihr versucht hab im Alltag und auch psychisch zu helfen. Und auch jetzt wenn ich sie in der Klinik besuche und ihr von meinen Problemen erzähle redet sie nur über sich und wie schwer doch alles ist. Und das führt dazu dass ich gar keinen Bock mehr habe sie zu besuchen. Sie ist zur Zeit einfach KEINE Mutter! Aber ja sie hat trotzdem ihren Platz in meinem Herz.

Mia


24.09.2022, 23:06 Uhr | just*me


ich kann nirgendwo erkennen, dass jemandem Zuneigung und Liebe zur Mutter abgesprochen wurde.


Das nicht, aber die Möglichkeit, es nicht zu empfinden, das schon.


24.09.2022, 22:58 Uhr | bke-Andrej


Zunächst mal Danke für eure Beiträge,

Ich hab es jetzt 6 mal durchgelesen - ich kann nirgendwo erkennen, dass jemandem Zuneigung und Liebe zur Mutter abgesprochen wurde.

Erzählt einfach von Euch. Das ist immer subjektiv und nicht verallgemeinerbar - aber das ist auch gut so.

Abendgrüße

Andrej


24.09.2022, 22:53 Uhr | Socke2005


Was mögt Ihr an Eurer Mutter?

Sie ist lieb und hat wenn sie mal lächelt ein wunderschönes warmes lächeln.

Worin ist sie für Euch ein Vorbild?

Da weis ich nicht wirklich was

Was möchtet Ihr in Eurem weiteren Leben gerne genauso mache wie sie?

weis nicht.

Was ist vielleicht aber auch schwierig im Verhältnis zu Eurer Mutter?

Wir haben schon eine Weile keinen kontakt. Zuletzt über einen Brief von mir und eine Antwort von ihr.

Es ist alles schwierig im Moment und schon länger zwischen uns. Und doch liebe ich sie und würde alles für sie tun.

Was nervt und belastet?

Das ich weg musste von ihr, nicht mehr bei ihr wohnen und leben darf.

Was möchtet Ihr auf alle Fälle ganz anders machen als sie?

Niemals so lange bei so einem Mann bleiben. Ich will keine Kinder, aber wenn, dann diese niemals ausliefern. Ihnen immer helfen und für die durchs Feuer gehen.

Die Last meines Lebens nicht an sie übergeben.

Womit hat sie Euch vielleicht enttäuscht?

Das sie mich und sich aufgegeben hat.

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht mit Eurer Ablösung von der Mutter?

Es tat scheisse weh tut es noch immer. Und ich weis nicht ob es wirklich schon eine Ablösung gab. Oder nicht eher eine brutale Unterbrechung oder Beendigung des Zusammen seins und Zusammen Gehörens

Wie hat sie Eure Schritte zur Selbständigkeit begleitet: eher mit Stolz und Freude oder viel mit Sorge und Kritik?

Irgendwie gar nicht. Oder nur gering überhaupt. Das wenige glaube ich aber mit Stolz. Zumindest sagte sie das immer.

Was wünscht Ihr Euch in Eurer jetzigen Lebensphase von Eurer Mutter?

Kontakt, ihre Nähe, bei ihr wieder leben dürfen.

Welche schwierigen und belastenden Erwartungen hat Eurer Mutter an Euch?

Ich habe ihre Rolle übernommen. ich weis nicht ob sie das erwartet hat von mir, aber sie hat sich irgendwie daran gewöhnt und nicht versucht sie wieder zurück zu übernehmen.

Welche Sorgen macht Ihr Euch mit Blick auf Eure Mutter?

Das sie nicht durchhält, das sie aufgibt, das sie nicht mehr da ist. Wir nie mehr Kontakt haben werden uns nie mehr wieder "finden".

Welche Beziehung zu Eurer Mutter wünscht Ihr Euch in 10 Jahren?

Falls es sie und mich dann noch gibt, wünsche ich mir ein echtes Mutter Tochter Verhältnis. Nähe, Verständnis, Freiheit, Gemeinsamkeit und Loslassen. Ich möchte mit ihr reden können, ohne Angst um sie. Ich möchte mein eigenes Leben führen, wo sie Teil aber nicht ausbremsender oder belastender Teil ist. Aber keine Ahnung ob es uns beide bis dahin noch gibt.

ich kann nicht mal bis nächste Woche glauben und denken...

"Und da ich auf dieser Erde, keinen Weg finde,

so gehe ich einfach fort, in eine andere Welt."


24.09.2022, 21:00 Uhr | just*me


Und einer Meinung kann und sollte man widersprechen, wenn sie nicht den Tatsachen entspricht.

Was du für deine Mutter empfindest, kannst nur du beurteilen. Aber anderen abzusprechen, dass sie keine Zuneigung und Liebe für ihre Mutter empfinden, finde ich sehr übergriffig. Und nichts anderes ist die Konsequenz aus deinen Aussagen.

just*me


24.09.2022, 20:41 Uhr | Wronggirl


Hallo just*me,

Ich beginne deinen zitierten Ausschnitt aus meinem Beitrag mit den Worten "aus meiner Sicht".

Dies ist nur meine Meinung, die musst du nicht teilen.

Liebe Grüße

Wronggirl


24.09.2022, 16:45 Uhr | just*me


ist da trotzdem immer Zuneigung und Liebe. Man kann das nicht abstellen.


Ich bin mir sehr sicher, dass man das nicht verallgemeinern kann und sollte.

just*me


24.09.2022, 16:27 Uhr | Wronggirl


Hey,

Aus meiner Sicht ist die Beziehung zur Mutter etwas ganz Besonderes, was man mit nichts anderem vergleichen kann. Und egal ob gut oder schlecht, egal ob man ihr alles erzählen kann oder eher nebeneinander her lebt ist da trotzdem immer Zuneigung und Liebe. Man kann das nicht abstellen.

Ich empfinde das gerade sehr stark so. Meine Mum ist erst vor kurzem gestorben und unser Verhältnis war in den letzten Jahren oft schwierig. So vieles habe ich mir immer anders gewünscht, ich war neidisch auf Freundinnen die ein super Verhältnis zu ihrer Mum oder ihren Eltern haben und wollte es auch immer unbedingt haben. Als mein Vater gestorben ist ( ist schon einige Jahre her) gab es erstmal nur meine Mum und mich und unser Verhältnis war noch super... Wir haben uns sehr gegenseitig gebraucht, was ich auch erst später so richtig realisiert hab wie wichtig es war dass wir uns hatten. Als mein Stiefvater dazu kam wurde es mit meiner Mum aus meiner Sicht immer schwieriger und unser Verhältnis wurde so, dass wir am Ende kaum noch miteinander geredet haben. Sie stand sehr auf seiner Seite und ich hab es mir so sehr gewünscht, dass sie zu mir stehen würde. Ich war sehr oft enttäuscht... Auch wenn ich immer wusste dass ich sie lieb hab waren die anderen Gefühle manchmal einfach stärker.

Jetzt wünschte ich, ich hätte vielleicht früher schon die negativen Gefühle gegenüber ihr mich nicht so sehr bestimmen lassen, dass ich ihr mehr hätte zeigen können, dass ich sie sehr lieb hatte.

Ich hab ein super Verhältnis zur Mum meiner besten Freundin und hab mir oft gewünscht, dass meine Mum mehr so wäre wie sie. Meine beste Freundin hat auch ein relativ gutes Verhältnis zu ihr, aber sie meint, dass es ihr lieber wäre, ihre Mum wäre nicht so "cool" bei allem und sie ist ihr oft peinlich. Meine Freundin und ich haben mal, ist auch schon eine ganze Weile her, darüber gescherzt, dass wir uns einfach aus allen Müttern die wir kennen eine "perfekte" zusammenbasteln. Weil irgendwie ist man doch mit der, die man hat, nie so ganz zufrieden, egal wie cool andere sie finden oder wie sehr die Mama sich Mühe gibt. Zumindest waren das damals unsere Gedanken.

So viel von mir dazu

Wronggirl


24.09.2022, 15:20 Uhr | bke-Andrej


Hallo Mia Sophie

das macht das Leben gewiß nicht leicht - eine Mutter, die oft in der Klinik ist, die eher ein Anti-Vorbild ist usw. Und trotzdem merke ich, Da ist ein Platz in deinem Herzen für die Mama: Die hat versucht eine gute Mutter zu sein, und Du wünscht ihr, dass sie ihr Leben in den Griff bekommt.

Aus meiner beruflichen und auch persönlichen Erfahrung würde ich sagen: Es ist wichtig, der Mutter einen solchen Platz zu geben - und das ist manchmal sehr schwer wenn es viele Enttäuschungen, schlechte Erfahrungen mit der Mutter gibt. Aber es ist aus meiner Erfahrung so gut wie immer förderlich für das seelische Wohlbefinden wenn da trotzdem etwas Wohlwollendes da ist für die Mutter. Frag Deine Mutter doch, wie es ihr mit ihrer eigenen Mutter ergangen ist. Würde mir noch als Anregung einfallen, veilleicht hast u dss aber schon längst und oft gemacht.

Soviel kann ich dazu sagen. Was für mich als Mann (mit abgeschloßenem Psychologiestudium) aber immer ein Rätsel bleiben wird: Töchter-Mütter Beziehungen.

LG

bke-Andrej


24.09.2022, 12:41 Uhr | mia-sophie


Was mögt Ihr an Eurer Mutter?

leider gerade gar nichts

Worin ist sie für Euch ein Vorbild?

wie man es nicht machen sollte

Was möchtet Ihr in Eurem weiteren Leben gerne genauso mache wie sie?

sich Hilfe holen wenn man merkt es geht nicht mehr

Was ist vielleicht aber auch schwierig im Verhältnis zu Eurer Mutter?

sie hatte selbst immer so viel Probleme und konnte nie ne gute Mutter auch wenn sie es trotzdem versucht hat

Was nervt und belastet?

Sie dreht sich um sich und ihre Probleme

Was möchtet Ihr auf alle Fälle ganz anders machen als sie?

Immer wieder die gleichen Fehler machen

Womit hat sie Euch vielleicht enttäuscht?

Dass ihre Probleme immer wichtiger waren als meine

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht mit Eurer Ablösung von der Mutter?

ich musste mich oft zwangsweise ablösen wenn sie wieder in einer Klinik war und es war schlimm für mich und ist immer noch schlimm für mich. Ich fühle mich immer allein

Wie hat sie Eure Schritte zur Selbständigkeit begleitet: eher mit Stolz und Freude oder viel mit Sorge und Kritik?

kritik

Was wünscht Ihr Euch in Eurer jetzigen Lebensphase von Eurer Mutter?

dass sie endlich ihr Leben in den Griff kriegt und eine Mutter ist

Welche schwierigen und belastenden Erwartungen hat Eurer Mutter an Euch?

dass ich das perfekte Leben habe obwohl ich wegen ihr so ne schlimme Kindheit hatte

Welche Sorgen macht Ihr Euch mit Blick auf Eure Mutter?

drass sie es nie schafft ein gutes und gesundes Leben zu führen

Welche Beziehung zu Eurer Mutter wünscht Ihr Euch in 10 Jahren?

dass sie gesund ist und ihr Leben lebt und ich mein Leben lebe und wir uns gut verstehen


22.09.2022, 20:26 Uhr | -Silbermond-


Worin ist sie für Euch ein Vorbild?

Sie ist ein sehr disziplinierter und intelligenter Mensch. Sie hat in ihrer beruflichen Kariere viel erreicht. Neben der ganzen Arbeit engagiert sie sich in vielen verschiedenen Bereichen ehrenamtlich und auch da erreicht sie viel. Sie wird von vielen Menschen bewundert und hat das Talent, Menschen mit ihrer Art von sich zu überzeugen.

Was ist vielleicht aber auch schwierig im Verhältnis zu Eurer Mutter?

Was nervt und belastet?

Ihre Essstörung. Dass sie diese von Geburt an auf uns übertragen hat - wir nie selbst entscheiden durften/dürfen, was und wie viel wir essen mögen. Alles strikt kontrolliert wird und sich somit bei mir nie ein gesundes Verhältnis zu Essen entwickeln konnte, weil es nie um eigene Bedürfnisse ging/geht, sondern immer nur darum, Mama zufrieden zu stellen. Früher hatte ich Hunger und durfte nicht. Heute ist mir übel und ich muss.

Mich nervt, dass sie es nicht schafft, mich frei zu lassen und auch nicht bereit ist Kompromisse einzugehen. Mich nervt, dass sie nicht erkennen will, dass sie eine Essstörung hat und stattdessen mir diese andichtet und ihr Verhalten darin begründet.

Was wünscht Ihr Euch in Eurer jetzigen Lebensphase von Eurer Mutter?

Dass sie mehr Vertrauen in mich hat.

Welche Sorgen macht Ihr Euch mit Blick auf Eure Mutter?

Dass sie zerbricht, wenn ich ausziehe.

Welche Beziehung zu Eurer Mutter wünscht Ihr Euch in 10 Jahren?

Ein entspannteres Verhältnis, wo Wärme und Nähe sein darf und zugelassen werden kann.


Zuletzt editiert am: 22.09.2022, 20:27 Uhr, von: -Silbermond-

.・✫・゜・。Ich schicke dir einen Engel, und sei er noch so klein, er möge immer bei dir sein.・。.・゜✭・


22.09.2022, 19:55 Uhr | Leniona


Hey,

Mhm ich hab iwie nen kompliziertes Verhältnis zu meiner Mutter.

Am Anfang war sie meine Mama. Sie clear für mich da hat mich aufgezogen aber mehr weiß ich nicht wirklich. Mir fehlen größtenteils die Erinnerungen wie unser Verhältnis vor der Trennung meiner Eltern war.

Dann haben sich meine Eltern getrennt. Und damit began der komplizierte Teil. Sie war noch meine mom. Aber iwie auch eine fremde Person. Ich hab viel zuhause übernommen. Mich viel um meine Brüder gekümmert und sie mit erzogen. Damit ist das Mama Tochter Bild kaputt gegangen. Ich wollte dass es ihr gut geht. Wollte keine Belastung für sie sein. Habe ihr nichts von meinen Problemen erzählt. Ich war aber für sie da. Es ist sozusagen iwie einmal umgedreht gewesen. Ich war für sie da. Hab ihr geholfen. Hab ihr zugehört. Sie hat sich bei mir „ausgekotzt“ über Dinge die sie belasten und so weiter. Vor allem mein jüngerer Bruder sieht auch eher eine elternfunktion in mir.

Dann war ich in der klinik und habe sie komplett von mir weggestoßen weil ich nicht wusste wie ich ihr sagen sollte dass sie für mich die „Mama Rolle“ nicht erfüllt. Also dass ich mir ihr nicht mehr anvertrauen konnte. Dann war ich auf der geschlossenen gezwungener Weise. Meiner Pflegerin die jetzt meine beste Freundin ist konnte ich damals noch nicht kontaktieren. Mit meinen Freunden hatte ich in der klinik keinen Kontakt mehr. Meine mom war die einzige die mich besuchen durfte. Und sie war da. Obwohl ich sie davor weggestoßen habe und sie sich whs die größten vorwürfe gemacht hat. Sie hat mir alles besorgt was ich brauche und ich konnte mich das erste mal an ihrer Schulter wieder ausweinen. Danach hat es etwas gedauert bis wir wieder nen normalen Kontakt hatten bei dem ich nicht nervös wurde. Mittlerweile ist es so dass ich ihr mehr vertraue. Ich erzähle ihr von meinen Sorgen aber behalte meine Emotionen bei mir. Ich frage sie um Rat. Ich mach mit ihr blödsinn und wir können auf Erwachsener Ebene miteinander reden. Seitdem wird es immer besser zwischen uns.

Und auch wenn ich ihr vieles nicht anvertrauen kann….ich hab durch diese Erfahrung gelernt dass sie für mich immer da ist auch wenn ich sie von mir wegstoße. Ich möchte viele Dinge von ihren Verhaltensweisen nicht übernehmen. Ich möchte vieles anders machen. Aber ich kann mich ihr wieder mehr öffnen. Ich sonder mich von familienunternehmingen nicht ab. Und das war ein sehr harter Weg aber für die Erkenntnis war es mir das glaub ich wert.

Alles liebe

Leni

Es ist egal zu welchem Zeitpunkt man einen Menschen verliert...es ist immer zu früh und es tut immer weh!


22.09.2022, 11:12 Uhr | bke-Zita


Hallo an alle,

Und eine ganz herzliche Einladung zur neuesten Themenwoche, zu Mom and Me

Meine Mama & ich: ja, wir kennen uns schon solange ich lebe. Erst lebte ich in ihrem Bauch (wir beide haben bei einem Autounfall viel Glück gehabt - keiner von uns ist was Schlimmeres passiert), dann wurde ich geboren. Und - wenn ich mir Bilder anschaue, wie meine Mama mich auf dem Arm hält, wie glückselig sie mich ansieht, dann erfreut mich das sehr.

Es gab auch andere Zeiten. Zeiten, in denen wir viel stritten, sie mich und meinen Lebensweg nicht verstand und auch nicht gut hieß. Wie wir uns von einander entfremdeten.

Heute weiß ich, dass sie mir vieles Gute mit auf meinen Weg gab, etwa ihre Ruhe und Beharrlichkeit und ihre Unerschrockenheit. Anderes hab ich abgelegt - ich bin allergisch gegenüber doppelten Botschaften, mag keine unterschwellige Kritik, mag kein schlechtes Gewissen (mehr) haben, wenn ich etwas nicht-deutlich-ausgesprochen-aber-so-Gemeintes nicht erfülle. Aber - im Alter werde ich nachsichtiger. Mit mir, mit ihr - kann das Gute & Wertvolle lieben, kann die Abgrenzung wertschätzen, hab sie gern. Als Mensch, als Mama …. bin froh, sie zu haben.

Viele herzliche Grüße

bke-Zita


20.09.2022, 21:06 Uhr | just*me


Ich hasse meine Mutter, weil sie mich zur Welt gebracht hat.

just*me